Modul 1 – Grundlagen der endodontischen Therapie
- Grundlagen der endodontischen Therapie
- Allgemeine Einführung
- Biologie & Pathobiologie der Pulpa
- Morphologie des Pulpa-Dentinkomplexes
- Ätiologie der Pulpaerkrankungen
- Diagnostik & Bildgebende Verfahren
- Schmerz und Anästhesie & Vitalerhaltende Maßnahmen
- Literaturreferat & Fallpräsentation
- Einführung und Anforderungen an die durchzuführenden Literarturreferate und Fallpräsentationen
Referent: PD Dr. David Sonntag
Modul 2 – Diagnostische und vorbereitende Maßnahmen (Hands On)
- Der endodontische Arbeitsplatz
- Back-Office – Hygiene, Sterilisation, Instrumentenwartung
- Morphologie des Pulpasystems & Behandlungsplanung und Entscheidungsfindung
- Präendodontische Restauration
- Gestaltung der Zugangskavität
- Das Mikroskop in der endodontischen Behandlung
- Praktische Übung Kofferdam & Praktische Übung am OP-Mikroskop
- Trepanation und Darstellung der Kanaleingänge
- Fallvorstellungen & Literaturreferate der Teilnehmer
Referent: Dr. Wolf Richter
Modul 3 – Manuelle Aufbereitung und Arbeitslängenbestimmung (Hands On)
- Arbeitslänge & Manuelle WK: Aufbereitungstechniken, Rekapitulation, Aufbereitung gekrümmter Kanäle, Aufbereitungsfehler
- Instrumentenkunde
- Praktische Übungen mit Handaufbereitung, balanced force
- Praktische Übungen am Mikroskop
- Fallvorstellungen & Literaturreferate der Teilnehmer
Referent: Dr. Clemens Bargholz
Modul 4 – Mikrobiologische Aspekte und chemische Aufbereitung
- Chemische Aufbereitung
- Medikamentöse Einlagen
- Der provisorische Verschluss Paro-/Endo-Läsionen
- Postendodontische Versorgung
- Bleaching
- Praktische Übungen: Postendodontische Versorgung mit/ohne Stift
- Fallvorstellungen & Literaturreferate der Teilnehmer
Referent: Dr. Christoph Zirkel
Modul 5 – Maschinelle Wurzelkanalaufbereitung Teil 1: Grundlagen und Übersicht (Hands On)
- Maschinelle Aufbereitung Teil 1
- Geschichte der maschinellen Aufbereitung
- Übersicht der aktuellen Systeme/Instrumentenkunde
- Erlernen unterschiedlicher Aufbereitungsphilosophien
- Endomotoren
- Praktische Übungen am Operationsmikroskop
- Fallvorstellungen & Literaturreferate der Teilnehmer
Referent: Dr. Hans-Willi Herrmann
Modul 6 – Maschinelle Wurzelkanalaufbereitung Teil 2: Aufbereitungsstrategien und Hybridtechniken (Hands On)
- Maschinelle Aufbereitung Teil 2
- Grenzen unterschiedlicher Aufbereitungsphilosophien
- Hybridtechniken
- Anforderungen unterschiedlicher Wurzelmorphologien an die Aufbereitungsstrategie
- Praktische Übungen am Operationsmikroskop
- Fallvorstellungen & Literaturreferate der Teilnehmer
Referent: Dr. Thomas Clauder
Modul 7 – Wurzelkanalfüllung: Kalte und thermoplastische Techniken (Hands On)
- Kalte und warme Fülltechniken in der Übersicht
- Die Anatomie und ihre Konsequenzen für die Wurzelfüllung
- Technische Grenzen Materialien: Bewährtes und Neues
- Was sagt die Wissenschaft?
- Anforderungen einzelner Techniken an die Präparationsform
- Praktische Übungen ausgewählter Techniken am Operationsmikroskop
- Besprechung der Röntgenkontrolle
- Fallvorstellungen & Literaturreferate der Teilnehmer
Referent: Dr. Carsten Appel
Modul 8 – Milchzahnendodontie und Traumatologie
- Traumatologie
- Zähne mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum
- Apexifikation
- Resorptionen: interne, externe, cervikale Milchzahnendodontie
- Fallvorstellungen & Literaturreferate der Teilnehmer
Referenten: Prof. Dr. Roland Weiger, Monica Quick-Anrzt
Modul 9 – Revision der Wurzelkanalfüllung (Hands On)
- Revisionen von Wurzelfüllungen, Stiften, Fragmenten, Perforation
- Endochirurgie: Indikationsstellung, Techniken, Materialien
- Praktische Übungen: Revision einer Wurzelfüllung/Stiftentfernung
- Fallvorstellungen & Literaturreferate der Teilnehmer
Referent: Dr. Martin Brüsehaber
Monika Christina Quick-Arntz
Die Kurszeiten sind jeweils:
Freitags von 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr & Samstags von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Kurs 138 – Düsseldorf
Veranstaltungsort
Der Veranstaltungsort jedes Moduls wird Ihnen vorab per Mail mitgeteilt.
DER KURS IST AUSGEBUCHT –
KEINE WEITEREN ANMELDUNGEN MÖGLICH
Kurs 139 – München
Veranstaltungsort
Der Veranstaltungsort jedes Moduls wird Ihnen vorab per Mail mitgeteilt.
DER KURS IST AUSGEBUCHT –
KEINE WEITEREN ANMELDUNGEN MÖGLICH
Kurs 140 – Düsseldorf
Veranstaltungsort
Der Veranstaltungsort jedes Moduls wird Ihnen vorab per Mail mitgeteilt.
DER KURS IST AUSGEBUCHT –
KEINE WEITEREN ANMELDUNGEN MÖGLICH
Kurs 141 – München
Veranstaltungsort
Der Veranstaltungsort jedes Moduls wird Ihnen vorab per Mail mitgeteilt.
DER KURS IST AUSGEBUCHT –
KEINE WEITEREN ANMELDUNGEN MÖGLICH
Zertifizierte Mitglieder
Richtlinien für die Bezeichnung „zertifiziertes Mitglied (ZM)“ der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e. V. (DGET)
(Stand 01.04.2024)
Der Vorstand der DGET hat die Einführung der Bezeichnung „zertifiziertes Mitglied (ZM)“ für besonders qualifizierte Mitglieder der DGET beschlossen.
Die Bezeichnung „zertifiziertes Mitglied“ kann von jedem ordentlichen Mitglied der DGET beantragt werden, das die entsprechenden Zulassungskriterien erfüllt. Alle zertifizierten Mitglieder werden auf der Homepage unserer Gesellschaft gelistet.
Voraussetzungen
Um den Status eines zertifizierten Mitglieds zu erlangen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
1. Curriculum Endodontologie
• erfolgreiche Teilnahme am Curriculum Endodontie der DGET bzw. APW oder eines vergleichbaren Curriculums einer anderen Institution (z.B. eines Curriculums, welches in Kooperation mit der DGET durchgeführt wurde) innerhalb der letzten 6 Jahre
• oder Abschluss eines universitären postgraduierten Studienganges Endodontie
2. Falldokumentationen
• Mit mindestens 6 dokumentierten Behandlungsfällen soll unter Beweis gestellt werden, dass die Kandidatin / der Kandidat technisch schwierige Fälle
(Orientierung am AAE Endodontic Case Difficulty Assessment Form: mindestens „moderate difficulty“ level in den Kriterien B (Diagnostic Treatment Considerations)
oder C (Additional Considerations)) technisch sehr gut behandeln kann und auch den wissenschaftlich/theoretischen Hintergrund dazu besitzt.
3. Prüfung
• Eine mündliche Prüfung findet (nach positiver Bewertung der eingereichten Fälle) in der Regel im Rahmen einer DGET-Veranstaltung statt.
(Weitere Informationen zu den Formvorschriften und Einreichungsfristen finden Sie hier).
Dokumentation der Behandlungsfälle
- Die Falldokumentationen müssen folgendes Spektrum umfassen:
• zwei primäre Wurzelkanalbehandlungen an Molaren mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad
• zwei orthograde Revisionen an Molaren
• ein Fall mit endodontischem Bezug im Rahmen der Behandlung bzw. Nachbehandlung von Zähnen mit Zahntrauma
oder Wurzelresorptionen
jeweils mit anschließender abgeschlossener Wurzelkanalbehandlung (außer bei vitalerhaltenden Maßnahmen) und bakteriendichtem adhäsivem Verschluss.
a) Alle Fälle müssen klinisch und radiologisch als Erfolg zu bewerten sein. Weiterhin wird eine posttherapeutische Betreuung von mindestens einem Jahr mit klinischen und röntgenologischen Nachuntersuchungen erwartet. Insgesamt ist eine geeignete Fotodokumentation der präsentierten Fälle wünschenswert.
2. Die Dokumentationen müssen beinhalten:
a) Allgemeinmedizinische und spezielle Anamnese: Risikofaktoren – im Zusammenhang mit Diagnose und Behandlungsplan – sind zu beurteilen.
b) Zahnmedizinischer Status. Die relevanten dentalen Befunde sind zu erheben und zu dokumentieren. Der Zustand vorhandener endodontischer Vorbehandlungen ist zu beurteilen.
c) Röntgenbefund: Ein röntgenologischer Ausgangsbefund in Rechtwinkeltechnik soll vorliegen. Die diagnostische Aufnahme soll, wenn sinnvoll, auch in exzentrischer Technik vorhanden sein. Ferner sollten vorrangig Falldokumentationen ausgesucht werden, in denen der Behandler die Indikation für eine Kontrastaufnahme vor Aufbereitung gestellt hat. Abschlussbilder müssen vorliegen. Mit entsprechender Begründung können ersatzweise oder zusätzlich alternative Aufnahmen vorgelegt werden. Die Qualität der Aufnahmen wird beurteilt. Befunde von prognostischer und/oder therapeutischer Bedeutung sind zu beschreiben.
d) Diagnose: Sie muss sowohl allgemein wie gebiss- bzw. zahnbezogen sein und – soweit vorhanden – den nationalen und internationalen (europäischen) Normen bzw. Standards entsprechen.
e) Behandlungsplan: Aufgrund der Befunde und der Diagnose sind der Behandlungsplan sowie etwaige Behandlungsalternativen zu beschreiben.
f) Behandlungsablauf: Detaillierte Beschreibung der durchgeführten Behandlung. Der zeitliche Ablauf der durchgeführten Behandlungsmaßnahmen ist zu vermerken. Dieses Protokoll beinhaltet alle behandlungsrelevanten Informationen (Referenzpunkte, Arbeitslängen, Aufbereitungsgrößen, anatomische Besonderheiten).
g) Die Epikrise sollte einen Umfang von 2 Seiten nicht überschreiten und auf die primäre Problematik des Falls fokussieren. Für den Fall wichtige Aussagen in der Epikrise sind durch entsprechende relevante Literaturstellen zu untermauern. Insgesamt sollten nicht mehr als 5 Referenzen enthalten sein.
h) Nachkontrolle
Richtlinienänderung
Die Richtlinien für Bezeichnung „zertifiziertes Mitglied“ der DGET können durch Vorstandsbeschluss geändert werden.
Inkrafttreten
Diese Richtlinien treten zum 01.04.2024 in Kraft.
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Falldokumentationen – Übergangslösung
Nur gültig für Einreichungen zur Abschlussprüfung am 21. November 2024 in Hamburg und der Einreichungsfrist am 16.09.2024:
Anforderungen Fallbeschreibungen
Es sind 10 Behandlungsfälle einzureichen, die folgendes beinhalten:
• 6 Wurzelkanalbehandlungen an Molaren
• davon 4 Revisionen an Molaren
• 1 Trauma (optional)
Das bedeutet, dass neben 6 Molaren auch 4 Prämolaren oder/und Frontzahnversorgungen eingereicht werden müssen.
Neben den einzureichenden Fällen wird ein kurzer Lebenslauf, möglichst mit den (endodontischen) Ausbildungsstationen erstellt.
Im Rahmen der Fallbesprechungen ist auf die Diagnose, Differenzialdiagnose, Therapieplanung und Epikrise besonderes Augenmerk zu richten. Die Qualität der Fälle ist natürlich wichtig, wichtiger ist aber eine differenzierte Diskussion des vorgestellten Falles. Die Epikrise hat dabei die Aufgabe, mögliche Unzulänglichkeiten oder Fehler oder im Rahmen fachlicher Weiterentwicklung veränderte Behandlungsabläufe kritisch zu beleuchten und zu diskutieren! Es geht primär nicht darum „Herodontists“ zu finden, sondern reproduzierbare Zahnheilkunde vorzustellen.
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Prüfungstermine/Orte:
Weitere Informationen zu den Formvorschriften und Einreichungsfristen finden Sie hier.
Die erfolgreichen Absolventen können anschließend die Bezeichnung „Zertifiziertes Mitglied der DGET“ formlos beantragen. Zertifizierte Mitglieder werden, wenn gewünscht, auf der DGET Homepage als empfohlene Behandler aufgeführt. Bitte senden Sie uns hierfür das folgende Formular „Einverständniserklärung“ zu. Sie finden dies weiter unten zum Download.